Der wohl berühmteste Rad fahrende Sohn Belgiens ist der ehemalige Radrennfahrer Eddy Merckx. Er gewann die Tour de France fünf Mal. Den Giro d’Italia ebenfalls. Radsportexperten sind sich einig: Er gilt als einer der größten Rennfahrer der Radsportgeschichte. Letzterer gilt laut Sportwettenanbieter Tipico sogar als Favorit für den Sieg der diesjährigen Tour de France.
Merckx wurde in Meensel-Kiezegem, einer Stadt in der Provinz Flämisch-Brabant, geboren. Hier lernte er schnell die belgischen Radstrecken kennen und lieben. Der Rest ist Geschichte. Heute heißen die Radsporthelden Bardet, Kittel, Aru oder Froome.
Die wohl längste Tour in Belgien erstreckt sich über 361 km. Die „Grünroute“ startet im deutschen Düren und endet im belgischen Hasselt. Trotz ihrer Länge gilt sie als familienfreundlich. Entlang der Strecke finden Sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten. So geht die Tour vorbei am Blausteinsee in der Eifel, durch die Altstadt von Aachen, dem Freizeitpark Steinerbos Limburg und auch am Freilichtmuseum Bokrijk. Insgesamt sind es mehr als 70 Sehenswürdigkeiten, die an der Strecke zu erleben sind.
Das Radwegenetz in Belgien ist gut ausgeschildert. Besonders im Nordosten, also der flämischen Provinz, gibt es ein großes Netzwerk davon. Die meisten Strecken sind autofrei zu befahren. In der Wallonie werden derzeit neue Strecken gebaut. Unter anderem sind es stillgelegte Eisenbahnlinien, die zu einer ausgedehnten Tour einladen.
Im Osten Belgiens warten etwa 850 Kilometer auf die Radfreunde. Die Strecken gehen über verkehrsfreie, bzw. -arme Routen, und auch Wald- und Wiesenwege sind dabei. Das Radwandernetz in Ostbelgien nennt sich „Velo Tour Hohes Venn“ und lädt zu grenzüberschreitenden Touren ein.